Gemeinsames Essen macht glücklich - Vergiss Fondue, Raclette und Co!
Was gibt’s zu essen ist eine häufig gestellte Frage, sonntags ist bei mir zu Hause die Antwort klar: Pizza! Sonntags ist Pizzatag. Sogar während meines Sabbaticals in Finnland wurde jeden Sonntag Pizza gegessen. Wie die Pizza in Finnland schmeckt, welche Varianten ich ausprobiert habe und was ich dir anstelle von Fondue oder Raclette für einen geselligen Abend unter Freunden empfehlen kann, erfährst du in diesem Artikel.
(Pizza-) Essen macht glücklich!
Inhaltsverzeichnis
ToggleGemeines Kochen und die Verarbeitung frischer Zutaten gehört zu unserer Kultur ebenso, wie gemeinsam zu essen. Schon in der Steinzeit kamen Gruppen zum gemeinsamen Essen zusammen.
Zunehmende Erkrankungen in der Gesellschaft legen den Verdacht nahe, das Fastfood sowie fertige Gerichte, ungesund sind. Viel besser und gesünder ist es daher frisch zu kochen, da weiß man was drinsteckt und kann dies beeinflussen. Immer wieder wird beispielsweise zu viel Zucker oder Salz in Fertiggerichten angemahnt.
Wir alle wissen, ein gesunder Geist steckt in einem gesunden Körper. Gemeinsames Essen macht sogar glücklich, die ist wissenschaftlich belegt.
Das für mich persönlich vertretbarste Fastfood, besonders aus Reisen, Wanderungen oder Fahrradtouren, stelle ich in diesem Artikel vor.
Darüber hinaus liebe ich Pizza. Wenn es schnell gehen muss in Form einer TK Pizza und zu krönenden Abschluss einer Woche gibt es bei mir zu Hauses jeden Sonntag eine selbstgemachte Pizza mit über Jahre hinweg perfektioniertem Teig.
Ein echter Gamechanger in Sachen Teig oberster Güte war das Buch „Brot backen in Perfektion“* (hier ist der Name Programm!) von Lutz Geissler, welches ich allen Gourmets und selberbackenden Menschen uneingeschränkt empfehlen kann. Eine tolle Ergänzung zu diesem Buch ist außerdem noch sein Almbackbuch*.
Meine Pizzasonntage in Finnland
Während meines 3-monatigem Sabbaticals in Finnland habe ich zur Rettung des mir heiligen Pizzasonntages einiges ausprobiert. Von Abholung beim Imbiss um die Ecke über selbstgebacken hin zur TK Pizza habe ich alles ausprobiert.
Beim Imbiss war mir die Pizza einfach zu teuer, außerdem war geschmacklich deutlich Luft nach oben. Ich hasse es, wenn ich schmecke, dass die Champignons aus dem Glas sind!
In meiner kleinen Mietwohnung gab es einen kleinen Ofen, der auch eine Mikrowelle war. Alles zur meiner Wohnung in Finnland, wie ich dort eingerichtet war und wo die finnischen Wohnungen speziell sind, erfährst du übrigens in diesem Artikel.
Nach dem Reinfall einer Imbisspizza habe ich dem Mikrowellen-Backofen eine Chance geben wollen und eigenen Pizzateig zubereitet.
An Mehl und Hefe gab es in Finnland keinen Mangel und weitere Zutaten kaufte ich mit einem Stückchen Heimatgefühl beim Lidl ein. Einkäufe im Ausland sind ja immer besonders, wie es in Finnland so ist, habe ich in diesem Artikel beschrieben.
Nun leider hatte der Mikrowellen-Backofen nicht genug Power um den selbstgemachten Teig standesgemäß aufzubacken. Die eigene Pizza war ein Reinfall.
Der nächste Sonntag war ein Ausflugstag. Wir fuhren morgens mit einem Schiff von meiner Wahlheimatstadt Turku auf die kleine, im Schärenmeer liegende Ferieninsel Vepsä. Alles rundum den Ausflug habe ich in diesem Artikel festgehalten.
Nach einem tollen Tag, mit Wanderung auf den Gipfel der Insel und Bad in der Ostsee, kehrten wir im Imbiss/Restaurant der Insel ein und bestellten: Pizza! Diese Pizza war endlich mal gut und rundete diesen schönen Ausflug auch kulinarisch ab. Preis-Leistung waren für mich in Ordnung.
Am nächsten Pizzasonntag gingen wir Einkaufen, denn die Geschäfte haben in Finnland auch sonntags und teilweise (einige, nicht alle) auch feiertags geöffnet. In unserem Lieblings K-Market direkt an der Föri in Turku gelegen, erkundeten wir die Tiefkühlabteilung.
Der Umstieg auf die TK-Pizza am Pizzasonntag war die beste Lösung, die wir für unser Pizzaproblem finden konnten. Preis-Leistung ok, man weiß was man bekommt. Von da an, wurde der Pizzasonntag zum TK-Pizzasonntag, während unserer Zeit in Finnland.
Fondue, Raclette und Co
Nicht nur, weil Weihnachten und Silvester vor der Tür stehen, in geselliger Runde war es für mich immer schwer, mein Lieblingsessen Gästen zu servieren.
Ein großes Blech voll Pizza ist natürlich machbar und das gemeinsame Belegen macht nicht nur Kindern Spaß. Es kann jedoch hin und wieder zu Unstimmigkeiten bei der gemeinsamen Zutatenauswahl kommen.
Das Zubereiten bzw. Aufbacken überlässt man dem Backofen ganz alleine und die Zeit wird fernab der Zubereitung gemeinsam Verbracht.
Das Schöne beim Raclette oder Fondue, ist ja für mich persönlich, das eigene Zubereiten seiner Portionen also das gemeinsame Kreieren und Warten/Zubereiten.
Dabei steht der jeweilige Essenszubereiter, wie Tischgrill, Raclettegrill, etc. im Mittelpunkt also z.B. auf dem Esstisch, gut erreichbar für jeden.
Die Pizzarette
Wäre dies doch bloß für Pizza möglich! Hier habe ich eine gute Nachricht: es ist möglich.
Ich habe vor einigen Jahren die Pizzarette* entdeckt, die ein kleiner Pizzagrill ist.
Bis zu 6 oder sogar 8 Personen können nach eigenem Belieben Minipizzen kreieren, belegen, zubereiten und gemeinsam verspeisen.
Zugegeben war ich anfangs wirklich skeptisch. Meinen Pizzastein für den Ofen muss ich auf vollster Stufe erstmal ordentlich auf Temperaturen bringen, was soll da ein kleiner Tischofen bewirken können?
Hier ist es wichtig bei verschiedenen Modellen auf die Wattzahl zu achten, denn Power sollte die Pizzarette schon mitbringen.
Was soll ich sagen? Die Pizzarette* hat meinen Test bestanden und ist eine absolute Empfehlung von mir.
Egal ob vegan, vegetarisch oder fleischig, bei der Pizzarette ist einfach alles möglich. Die Minipizzen ermöglichen es, sehr kreative Konstellationen auszuprobieren, sogar kleine Calzones sind möglich. Der Teig backt gut auf und der Käse wird wunderbar geschmolzen und gebräunt.
Ich habe eine Pizzarette eines weiteren Herstellers getestet, war damit aber nicht so zufrieden. Deshalb ist es wichtig, genau diese von mir empfohlene Version zu nehmen, da die Unterschiede echt groß zu sein scheinen.
Während die Minipizzen aufbacken bleibt viel Zeit für nette Gespräche und einen geselligen Austausch. Die Pizzarette eignet sich ideal für Feiertage wie Weihnachten oder Silvester, wenn die Familie zusammenkommt und erspart es gleichzeitig jemandem, stundenlang für die Essenvorbereitung und Zubereitung alleine in der Küche zu stehen.
Als ultimativen Tipp kann ich dir noch ein kleines do it yourself Bastelprojekt rundum die Pizzarette ans Herz legen.
Die Pizzarette wurde durch uns verfeinert. Damit alle Zutaten für alle Personen am Tisch gut zu erreichen sind, haben wir einen Drehbaren Teller (wie auf dem Foto zu sehen ist) um die Pizzarette herum gebastelt.
Hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen und ganz nach deinen Bedürfnissen und Platzverhältnissen designen.