Persönliche Gründe für mein Sabbatical
Wie kam es zu meinem Sabbatical? Wo soll ich nur anfangen? Seit 2 Jahren habe ich das Gefühl, dass ich mich mit einem Trauma, welches ich nie richtig verarbeitet habe, stärker auseinandersetzen muss.
4 Wochen genügen nicht, um mit manchen Dingen im Leben fertig zu werden.
Es gibt Tage, an denen gelingt es besser, es gibt Tage da holt die Vergangenheit mich ein. Meistens durch Albträume, die mich Geschehnisse durchmachen lassen, manchmal durch Erinnerungen die durch bestimmte Triggersituationen im Alltag geweckt werden.
Und dann ganz klassisch: Jahrestage, Feiertage, bestimmte Momente im Jahresverlauf, in denen es besonders schwierig ist, das Leben einfach fortzusetzen als wäre nichts.
So entstand das Gefühl, dass ein Retreat her muss. Ein absoluter Stopp des Weitermachens, des Wegdrückens, Unterdrückens, Beiseiteschiebens. Einmal komplett herunter auf 0 und das am besten, denn anders funktioniert es meiner Meinung nach nicht gut, aus dem gewohnten Alltag und dem gewohnten Umfeld heraus. Ein Sabbatical!
Innehalten, Loslassen, sich auseinandersetzen, sich Zeit nehmen für eine Reise in die Seele, um heilen zu können, um wieder ins Reine zu kommen.
Ich habe das Gefühl, das ich das brauche. Das ich das muss, um wieder ein wertvoller Teil der Gesellschaft werden zu können, meines sozialen Umfelds und um akzeptieren zu können.
Das Leben ist manchmal wie eine zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite kann es einen Tag geben an dem das Wetter traumhaft ist, so viel Leben durch die Natur huscht, an dem ich mich erfreuen möchte und doch bin ich gelähmt, gefangen in meinen Erinnerungen und Gedanken.
Gleichzeitig verstehe ich einfach nicht, wie sich jemand das Leben nehmen kann, obwohl dieses Leben und diese Welt doch so schön sein können. Und die Gedanken kreisen in dieser Spirale. Deshalb, das zweischneidige Schwert.
Wahrscheinlich könnte ich eine Kur beantragen, zu ÄrztInnen gehen oder mir therapeutische, stationäre oder sonst wie angeleitete fachliche Hilfe suchen. Dafür bin ich jedoch nicht gemacht. Auch aus Erfahrungen die ich mit dem System der psychologischen und psychiatrischen Therapie meiner Mutter gesammelt habe.
Dies ist jedoch meine ganz persönliche Meinung, jeder Mensch sollte für sich selbst beurteilen in welcher Form er Hilfe braucht und was im schlicht und einfach guttut.
Ich (er-)suche nun mein Glück für 3 Monate im Land der glücklichsten Menschen der Welt: Finnland. Dabei sammele ich Erfahrungen und Tipps rundum mein persönliches Retreat und zu Finnland als Reiseziel.
Begleite auf meiner Reise, verfolge diesen Blog und schaue bei gerne Instagram vorbei, wo ich zahlreiche Fotos poste.
Wortlos, Sprachlos.
Bewundernd für deinen Mut.
Ich danke dir